Jedes Jahr landen Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Der Handel gibt Überschüssiges an die Tafeln ab. Was machen Privatleute, deren Einkauf im Durchschnitt zu 30% in den Müll wandert?
Für Privatleute gibt's die Initiative "Teilen statt wegwerfen" - www.foodsharing.de . Die Idee: Engagierte Personen erschaffen eine Möglichkeit, überschüssige Lebensmittel anderen zur Verfügung zu stellen. Dies kann ein Kühlschrank in der Küche eines Studentenheims oder ein Behälter in einem Garten sein. In manchen Städten wie z.B. Berlin ist diese Initiative schon recht verbreitet. Das Finden der Plätze und die Kommunikation "Was gibt's heute..." läuft über die Webseite
Anders die Aktion "coffeesharing.com". Diese Idee stammt aus Italien. In der Nachkriegszeit konnten sich manche keinen Kaffee in der Bar leisten - und das ist für einen Italiener die Einschränkung eines "Grundrechts". Da entstand der Brauch, dass Personen, die es sich noch leisten konnten, einen Kaffee bestellt, aber zwei Kaffee bezahlt haben. Der zweite wurde "aufgehoben" für den Ersten, der sich selbst keinen kaufen konnte, jedoch trotzdem in das Kaffeehaus, Restaurant oder Bar kam. Der Kellner fragt dann: « Wollen Sie einen Kaffee, Sir? », Was bedeutet es gibt einen Kaffee, der schon für Sie bezahlt ist, wenn Sie sich keinen eigenen leisten können.
Dieser Brauch besteht laut Angaben auf der Webseite seit 1910.
In Deutschland machen erst relativ wenige Restaurants / Cafes mit. Vielleicht kennst du selbst einen Betreiber, der eine soziale Ader hat und hier mitmachen möchte ...
Orte: http://www.coffeesharing.com/places