Flüchtlinge: Dankbarkeit und Nöte

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Positives:
Sie sind alle sehr gastfreundlich und dankbar für die Unterstützung.
Sie sind sehr froh, in einem Land zu sein, in dem Frieden herrscht und sie sich sicher fühlen können.
Viele hatten in Syrien bestimmt einen relativ hohen Lebensstandard und leben hier in Altmöbel und getragener Kleidung. Sie versuchen das Beste daraus zu machen.
Fast alle versuchen, möglichst schnell deutsch zu lernen.

Schwieriges:
Manche haben die Vorstellung, bei uns hat jeder alles.
Die größte Schwierigkeit ist natürlich das Sprachproblem. Missverständnisse sind an der Tagesordnung. Es gibt viel zu wenige Sprachkurse – und es bestehen große Bildungsunterschiede. Auch die Lehrer in der Schule haben zu wenig Kapazität, Rücksicht zu nehmen.
Teilweise kämpfen Frauen auch mit Depression oder sogar Trauma und die Hilfe der Caritas lässt sehr lange auf sich warten.
Auch Übersetzer gibt es zu wenige.
Sie wollen möglichst schnell Fernseher haben
Sie bringen ihren Kindern den islamischen Glauben bei, aber der Koran ist nur arabisch und nicht deutsch. Das gibt sicher Konflikte beim Deutsch-lernen.
Es werden zu wenige Sprachkurse angeboten.
Sie sind mit unseren Preisen und Kosten nicht vertraut.

Hintergründe:
Wir sind in einem AK Asyl der Pfarrei (31 Personen) und betreuen Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Somalia, Bosnien
Die Behördengänge und Formulare machen ihnen große Probleme. Sie haben Angst, was falsch zu machen und abgewiesen zu werden.
Wir wünschen allen Durchhaltevermögen und ein ganz großes Herz, auf die Einzelnen eingehen zu können.

Christa und Dietmar O.