Hilfe für Erdbebenopfer in Nepal

Bild des Benutzers Erwin
Tempel in Bhaktapur nach dem Erdbeben 2015 (der_chris87 - Fotolia)

Nach einem Bibelabend ist spontan die Idee entstanden, für die Leidtragenden des Erdbebens in Nepal eine Benefizveranstaltung zu organisieren. Unsere Talente als Musiker/innen und Märchen- /Geschichtenerzähler, sollten den Rahmen bieten. Dazwischen planten wir Kaffee und Kuchen zu servieren. Den Erlös wollten wir den Erdbebengeschädigten in Nepal zukommen lassen.

Da wir als Organisator die „Bewegung für eine Neue Gesellschaft“ angegeben haben, bekamen wir innerhalb von drei Tagen den Saal im Pfarreiheim St. Otmar zugesagt. Zudem erfolgte auch ein Eintrag im nächsten „Pfarreiforum“, welches anfangs Juni erschienen ist.

Im Vorfeld wurden wir reich beschenkt. Nicht nur, dass wir den Saal gratis bekommen haben. Wir bekamen auch ein Bild als Geschenk, das wir bei der Benefizveranstaltung verkaufen oder versteigern konnten (Leider gab es keine Bieter). Es haben viele mitgetragen. Auch die nötigen praktischen Helfer/innen liessen sich finden und haben mit Freuden zugesagt. Eine Nachbarin, sie ist eine ziemlich schwierige Person, habe ich angefragt ob sie uns nicht eine Linzer Torte für die Veranstaltung backen würde. Ihre Antwort: Das sei kein Problem, das sei ja nur Arbeit. Aber wenn schon, dann backe sie uns gleich zwei. Als ich sie abholte, waren sie mit sehr viel Liebe, schön verpackt und bereit zum Mitnehmen. Wir konnten auch einen Hinweis auf die Veranstaltung im St. Galler Tagblatt veröffentlichen.

Am Sonntag, 21. Juni 2015 um 16.00 war es dann soweit. Doch welche Enttäuschung. Ausser den 5 Akteur/innen und weiteren acht Helfer/innen kamen nur sieben oder acht Teilnehmer. Alle unsere „Werbebemühungen“ und die unserer Freunde und Bekannten schienen überhaupt nichts zu fruchten. Dies war für uns wirklich eine grosse Enttäuschung. Für Werbung, Vorbereitung des Anlasses, hatten wir viele Stunden investiert. Und vor allem hatte die Hauswartin wegen des Anlasses auf einen Teil ihres freien Wochenendes verzichtet. Die meisten liebevoll gebackenen Kuchen blieben unberührt. (Es liess sich später schon noch Verwendung dafür finden).

Auch wenn nur wenig Zuschauer kamen, war der Anlass für alle, Akteure, Helfer und Zuschauer sehr schön und bereichernd. Alles verlief wirklich ganz harmonisch. Am Schluss betrug der Gewinn aus dem Verkauf von Kuchen und der Kollekte Fr. 317. Einmal mehr konnten wir feststellen, dass Gottes Fantasie keine Grenzen kennt. Am nächsten Tag hat einer der Teilnehmer den Betrag auf Fr. 1‘000 aufgerundet. So konnten wir der Solidaritätsaktion für Opfer von Katastrophen der Neuen Gesellschaft, zuhanden der Erdbebengeschädigten in Nepal diesen Betrag überweisen. Einen grossen Dank an den himmlischen Vater.“

Bild: Tempel in Bhaktapur nach dem Erdbeben 2015 (der_chris87 - Fotolia)

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