Mahnwache für Frieden in Syrien

Mahnwache für Frieden in Syrien

Betroffen von der Situation in Syrien, besonders in Aleppo, fühlen wir uns ohnmächtig und hilflos. Wir wollten aber wenigstens unsere Solidarität und Anteilnahme zeigen und damit die Menschen in Syrien wissen lassen, dass wir sie nicht vergessen haben.

Die Fokolar-Bewegung in Solingen rief zu einer Mahnwache auf, und das Echo bei der Bevölkerung war so groß, als hätte jeder darauf gewartet, aus dieser Ohnmacht heraus zu kommen und sich einzubringen.

Schon beim ersten Mal waren es über 100 Teilnehmer: Vertreter des Stadtrates verschiedener Parteien, Christen der unterschiedlichen Kirchen, Muslime und andere Friedensfreunde und alle Altersgruppen. Mit Lichtern und Schweigen zeigten sie ihre Solidarität, eine starke Atmosphäre, die auch Passanten zum Mitmachen einlud. Auch Geflüchtete aus Syrien schlossen sich an und waren dankbar für diese Geschwisterlichkeit.

Bei der 2. Mahnwache hatten sich auch 50 Jugendliche, die gerade im Zentrum Frieden eine Auszeit lebten, angeschlossen. Ein junger Mann aus Syrien: Ich finde das gut. Kann ich auch mitmachen? Einer der ältesten Teilnehmer (85 Jahre) äußerte: Eine halbe Stunde in der Kälte zu stehen, ist schon ganz schön lang. Aber die Menschen im Krieg in Syrien haben das viel länger zu ertragen. Ein anderer Passant: Wir wollen den Menschen in Syrien mit unserem Schweigen und unserem Licht sagen: Wir haben euch nicht vergessen. Wir wollen die guten Gedanken stärken durch Schweigen oder auch Gebet.

Auch die strenge Kälte hinderte viele nicht an der Teilnahme an der 3. Mahnwache mit der Haltung, auch dies aus Solidarität mit den Menschen in Syrien auszuhalten. Ein syrischer Flüchtling, der nur leicht bekleidet war, und dem man riet, doch nach zu Hause zu gehen, um sich nicht zu erkälten, sagte: „Für Syrien tu ich alles.“

Die Mahnwachen für den Frieden werden jetzt monatlich fortgesetzt. Die nächste ist am 2. Februar um 17 Uhr in Solingen auf dem Neumarkt.

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