Telefonkonferenz: Ökologie

Gottes Schöpfung bewahren. Diese Worte kennen wir alle und wir haben sie schon oft gehört. Der weltliche Begriff lautet Ökologie. Wie können wir diese Haltung, diese Aufgabe in der Welt, in unserer Situation umsetzen? Dass wir als Christen dazu aufgefordert sind, zeigt uns Papst Franziskus in seiner ersten Enzyklika "Laudato Si" vom Mai 2015. Dies soll auch das Schwerpunktthema dieser Telefonkonferenz sein.

Wir laden herzlich ein, einfach nur zuhören oder später in der Diskussion mitmachen. Wenn du etwas zum Thema beitragen kann, informiere bitte vorab Johannes per Email an johannes@ansaetze.info .

Telefonnummer: tel. (D) 089-94399733 (A) 013110201 (CH) 0445751871 (L) 05220881401 - Raum 251647#

Bedenk-Text zum Thema: Die Natur mit neuen Augen entdecken

Was mich Gott in der Natur hat erspüren lassen, war nicht in erster Linie die Natur selbst, sondern Gott, der sie trägt und erhält. Gott, der ihr das Leben verleiht. Gott, der in der Natur verborgen ist, der ihr die Schönheit gibt – die Schönheit aller Schönheiten; d. h. ich erfasste die Harmonie, die Einheit alles dessen, was es in der Natur gibt. Denn alles in der Natur – so habe ich verstanden – ist durch einen goldenen Faden miteinander verbunden, durch eine Harmonie, durch eine Einheit.

Wie wir Kinder Gottes sind, so sind alle Dinge in der Natur – weil die Liebe sie wie eine Mutter trägt und erhält – Geschöpfe Gottes. Deswegen nannte sie Franz von Assisi  „Bruder“ und „Schwester“: Bruder Mond, Schwester Sonne, Schwester Wasser..., deswegen; denn es war wirklich so. Wir alle – so verstand ich – sind Geschöpfe desselben Schöpfers.

Wenn man das erfasst hat, bekommt die Natur einen ungeheuren Wert: die Würde einer Tochter Gottes. Es ist nicht mehr dieser armselige Grashalm, das Blümchen oder dies oder jenes... Wir müssen achtsam sein, wenn wir etwas in ihr berühren, wenn wir etwas betrachten, wir müssen alles als Kreatur des gleichen Schöpfers sehen, der uns erschaffen hat...

Siehst du die Natur als Tochter dessen, der auch dich erschaffen hat, wird sie dich immer näher zu Gott führen.

Chiara Lubich, Gründerin der Fokolar-Bewegung, Loppiano, Nov. 1995

Datum: 
Donnerstag, 12. November 2015 - 21:00 bis Freitag, 13. November 2015 - 21:45
Sprache: 
Deutsch
Bereich: